Regionen Namibias
Mondlandschaften, heiße Quellen, skurrile Felsformationen und eine raue Atlantikküste sind Beispiele der großen geologischen Naturvielfalt Namibias. Das Bild der unterschiedlichen Regionen Namibias, reicht dabei von hohen Sanddünen über tiefe Canyons, bis hin zu grünen Ebenen und Flusslandschaften. Zudem sind da noch die romantischen Städtchen mit historischem Hintergrund. Namibia ist mit 824,292 km² ca. 2 ½ Mal so groß wie Deutschland und das 4.größte Land in Afrika. Was hingegen die Bevölkerungsdichte betrifft, so steht das Land mit nur knapp 2 Millionen Einwohnern, an 2. Stelle nach der Mongolei.
Etosha Pfanne
Etosha ist eine der bekanntesten Regionen Namibias. Nahezu jede Namibia Reise beinhaltet den Etosha Nationalpark. Das Wort bedeutet Großer weißer Ort. Es wird angenommen, dass sich die Pfanne vor etwa 100 Millionen Jahren gebildet hat. Einst war sie ein riesiger See, gespeist vom Kunene Fluss. Tektonische Plattenbewegungen lösten eine Änderung des Fluss-Verlaufs aus. Infolge dessen trocknete der See aus, bis schließlich nur eine Salzpfanne übrigblieb. Heute ist sie der zentrale Bereich des bekannten Etosha Nationalparks und ein einzigartiges Wildtierschutzreservat. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober ist die optimalste Zeit für einen Besuch.
Der Park wird logistisch in Etosha Ost und West unterteilt. Die meisten Besucher betreten den Park bei Namutoni im Osten, am Von Lindequist Gate. Außerhalb des Parks befinden sich hier die Städte Tsumeb, Otavi und Grootfontein. Der weltweit größte Untergrundsee ist ebenfalls dort zu zu finden. Weiterhin kann ein riesiger Meteorit, in der Nähe von Grootfontein bewundert werden. Südlich verlässt man den Park durch das Anderson Gate. Ganz in der Nähe liegt dann das private Wildschutzgebiet Ongava.
Die Namib Wüste
Eine weitere Attraktion des Landes sind die hohen, roten Sanddünen der Namib. Sie ist eine Trockenwüste an der Westküste Afrikas und nach der Sahara die 2. größte Wüste der Welt. Auf dem Gebiet von Namibia umfasst sie den Namib-Naukluft-Nationalpark, den Nationalpark Skelettküste sowie den Sperrgebiet-Nationalpark. Die Namib ist sie eine der wenigen Küstenwüsten der Erde.
Sossusvlei
Das Sossusvlei ist eine von Sanddünen umschlossene, beige Salz-Ton-Pfanne. Die über 300 m hohen Dünen bestehen aus reinem Quarzsand. Sie schimmern in unterschiedlichen Rottönen. Je intensiver der Rotton, desto älter ist sie. Sossusvlei ist überdies beliebt, aufgrund der angebotenen abenteuerlichen Aktivitäten.
Nationalpark Skelettküste
Havarierte Schiffswracks, die dekorativ am Strand verrotten, sind eine Besucherattraktion. Das raue Gebiet ist andererseits auch reich an marinem Leben und Vögeln. Wüstenangepasste Tiere, wie Gemsbock, Kudu oder Springbock, sowie die berühmten Wüstenelefanten, sind hier Zuhause.
Die nordöstlichen Regionen Namibias
Im Nordosten, im Umfeld des Okavango Flusses, findet sich ein wahrhaftes Wildlife Paradies. Im Mahango Nationalpark leben Elefanten und die seltene Rappen Antilope. Der westliche Caprivstreifen ist trockenes Waldgebiet. Zudem fließen durch dieses Gebiet mehrere wichtiger Flüsse. Der Kwando und der Linyanti treffen sich am südlichsten Punkt der östlichen Caprivi und umschließen dabei den Mamili Nationalpark.
Damaraland
Diese Gebiet in Namibia, liegt zwischen der Skelettküste, dem Etosha-Nationalpark und dem Kaokoveld. Auf jeden Fall sollte man sich hier die zahlreichen Felsmalereien bei Twyfelfontein ansehen. Sie sind vermutlich in der Steinzeit entstanden und stellen somit seit 2007 ein Weltkulturerbe dar. Die hier lebenden San oder Buschmänner gehören zu den Ureinwohnern. Der Einblick in das Alltagsleben der heutigen San ist eine bereichernde Erfahrung.
Die südlichen Regionen Namibias
Eine Fahrt in die südlichen Gebiete Namibias führt durch kleine Orte über Mariental bis nach Ai-Ais. Unterwegs begegnen Sie bizzaren Naturstrukturen, wie beispielsweise dem Köcherbaumwald oder dem “Spielplatz der Riesen”. Im Grunde ist letzterer ein Felsengewirr von aufeinandergetürmten Gesteinsbrocken.
Fish River Canyon
Der 550 m tiefe und 16o km lange Canyon bietet eine atemberaubende Szenerie. Demzufolge zählt er auch zu den größten Naturwundern Afrikas. Wer fit genug ist, kann von April bis September an einer geführten Wandertour in die Schlucht teilnehmen. Aber allein schon der Blick hinab, lohnt die Anreise.
Stadt Regionen Namibias
Für uns sind es außerdem Namibias Städte, die den Reiz des Landes ausmachen. Der verträumte Ferienort Swakopmund wirkt noch heute architektonisch wie aus der Gründerzeit. Die Umgebung bietet zudem zahlreiche Aktivitätsmöglichkeiten. Vom kleinen Küstenort Walvis Bay aus, werden Bootsfahrten angeboten. Verschiedener Meerestiere, darunter Delphine, können dabei besichtigt werden. Ferner ist eine Kayaktour mit anschließender 4×4 Fahrt nach Sandwich Harbour, ist eine weitere Option.
Im kleinen Küstenort Lüderitz begann einst die Geschichte der kolonialen Entwicklung. Hier fällt vor allem das raue Klima auf. Vom Meer weht immer eine steife Brise. Vom Land nähert sich die Wüste. Lüderitz ist zudem Ausgangspunkt zur Besichtigung der Geisterstadt Kolmanskop. Die Häuser der einstigen Diamantenstadt, sind heute zum größten Teil im Sand der Wanderdünen versunken. In Lüderitz lassen sich außerdem das Dias Kreuz, der Achatstrand und die Felsenkirche bewundern.
Letztlich birgt auch die Hauptstadt Windhoek Erinnerung an die ehemalige deutsche Kolonialzeit. Und dies nicht nur aufgrund des Apfelkuchens, der u.a. in Cafés serviert wird.