Die Tiger Safari in Nordindien beginnt zunächst mit einem Naturschutzgebiet südlich von Agra. Das Chambal Sanctuary ist nach dem Chambal Fluss benannt, einem der längsten Flüsse in Indien. Da er nicht als heiligen Fluss gilt, ist er zugleich auch einer der saubersten. Seine Flussufer beeindrucken mit tiefen Schluchten, die durch ständige Bodenerosion über Millionen von Jahren entstanden sind.

Das Schutzgebiet selbst wurde 1979 gegründet, um das Ökosystem zu schützen. Dabei stand vor allem der Schutz der bedrohten Gaviale im Vordergrund. Zu den weiteren Wildtieren die hier zu sehen sind, zählen auch der Ganges Flussdelphine, die Streifenhyäne, der indische Wolf oder der Glattmantelotter. Sumpfkrokodile und Weichschildkrötenarten sind ebenfalls zu entdecken.  Auch seltene Vogelarten wie zum Beispiel der Indian Skimmer brüten hier.

Bei einem Spaziergang durch das idyllische Dorf Holipura treffen Sie auf alte Havelis, deren einzigartige Architektur ein ganz besonderes Flair hat. Der Sundowner in Batehswar erlaubt einen fantastischen Blick auf die weißen Tempel, die sich entlang der Ghats am Jamuna aufreihen.

Das nächste Schutzgebiet  ist der Dudhwa Nationalpark. Er erscheint seltener auf der touristischen Landkarte, obwohl er ein landschaftlich sehr schöner Park ist. Dudhwa liegt in einem sumpfigen Grasland im Norden von Uttar Pradesh, an der indisch-nepalesischen Grenze. Aufgrund seines Biotops ist der Park vor allem bekannt für seine Barasingha Sumpfhirsche. Aber auch Lippenbären, Sambar- und Schweinshirsche sowie Wildscheine und Nilgau Antilopen sind hier beheimatet.

Der Corbett-Nationalpark ist der älteste in Indien und zählt zu den klassischen Zielen einer Tiger Safari. Er ist nach einem berühmten Jäger und Naturliebhaber benannt, der eine Schlüsselrolle für die Existenz des Parks spielte. Da der Park in den Himalaya Ausläufern liegt, weist er Höhenunterschiede von 400 bis 1.600 m auf. Somit findet man hier flaches Grasland, Mischwälder aber auch Schluchten und dichte Sal-Wälder. Corbett ist als Park vor allem bekannt für seine größeren Elefantenherden. Corbett bhat eine der höchsten Dichte an Tigern. Kragenbären, Lippenbären, Hirscharten, Kleinkatzen oder auch Otter zählen zu seinen Bewohnern. Vogelliebhaber können sich auf 550 verschiedene Arten von Vögeln freuen.

Nahezu alle Parks in Indien sind von Juli bis Oktober witterungsbedingt geschlossen. Diese Tiger Safari in Nordindien findet somit nur von November bis April statt. Die Zeit von April bis Mitte Juni ist Sommer in Indien und die Temperaturen steigen. Für Besucher der Nationalparks ist dies die beste Zeit, da dann die meisten Tiere die im Park leben, gesichtet werden können.

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INTERESSE AN DIESER TOUR

Corbett, Dudhwa und Chambal Sanctuary

Reisevorschlag

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    DELHI-AGRA-CHAMBAL A

    Nach Ankunft, Erledigung der Zollabfertigung und Abholung Ihres Gepäcks, erwartet Sie Ihr Fahrer im Außenbereich. Sofern Sie am Vormittag landen, geht es noch am selben Tag die 270 km (ca. 7 Std.) weiter bis zur Chambal Safari Lodge.  Die wunderschöne Lodge in Privathand ist von Bäumen und Ackerland umgeben. Neben den individuell gestalteten Cottages, gibt es eine offene Feuerstelle, einen Garten zum Verweilen und einen Speisebereich im Haupthaus. Auch eine Bibliothek mit gemütlichen Sitzgelegenheiten, ist hier vorhanden. Bei Ankunft kommen Sie in den Genuss einer kurzen, geführten Vogeltour in unmittelbarer Nähe der Lodge, bevor es zum Abendessen geht.

    Da die Anreise an Agra vorbeiführt, lässt sich hier bequem eine zusätzliche Übernachtung einplanen, sofern Sie das Taj Mahal nicht kennen oder die Fahrzeit abkürzen wollen. Auch eine Übernachtung in Delhi zu Beginn ist denkbar.

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    CHAMBAL SANCTUARY F/M/A

    Nach einem ausgiebigen Frühstück, begeben Sie sich auf eine Bootstour auf dem Chambal Fluss, um die dortige Tierwelt zu beobachten. Von der Lodge fahren Sie eine kurze Strecke bis zur Anlegestelle, wobei die letzten Minuten bereits durch das hügelige Hinterland des Flussufers führt. Halten Sie Ausschau nach den Gavialen. Sie sind leicht durch ihre charakteristische lange Schnauzenform, die mit zahlreichen Zähnen bestückt ist, zu erkennen.

    Es geht zurück für das Mittagessen in der Lodge, bevor Sie am Nachmittag zu einem historischen Spaziergang ins Dorf Holipura aufbrechen. Es sind hier die alten, teils verfallenen Havelis, die von einer früheren Glanzzeit berichten. Ungestört können Sie durch das Dorf spazieren und die besondere Stimmung aufnehmen.

    Unweit entfernt befindet sich die Siedlung Batehswar. Sie liegt an einer sichelförmigen Biegung des Flusses Yamuna. Hier reihen sich zahlreiche weiße Tempel entlang der Ghats auf, was der Stadt den Namen „kleines Varanasi“ eingebracht hat. Zu bestimmten Zeiten im Oktober/November finden hier traditionelle Feste und Viehauktionen statt. Bei einem Sundowner hoch oben auf einer Dachterrasse können Sie den Fluss und die Tempel vor dem Hintergrund der untergehenden Sonne beobachten.

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    CHAMBAL SANCTUARY - DUDHWA NATIONALPARK F/A

    Heute liegt ein langer Tag vor Ihnen, denn für die Strecke nach Dudhwa benötigen Sie etwas 8 Std. Nach der Hälfte der Fahrzeit erfolgt eine Pause für das Mittagessen in einem örtlichen Restaurant (eigene Kosten). Die Ankunft im Nationalpark ist am späten Nachmittag.

    Dudhwa wurde ebenfalls 1979 zum Tigerreservat erklärt. Das Gebiet war 1958 ursprünglich als Wildtierschutzgebiet für Sumpfhirsche eingerichtet worden. Im Januar 1977 folgte dann die Erklärung zum Nationalpark. Und 1987 wurde der Park dann schließlich zum Tigerreservat erklärt. Er wurde somit in den Geltungsbereich des “Project Tiger” aufgenommen. Seine Fläche umfasst ca. 490 km mit einer Pufferzone von 190 km.

    Mit zwei weiteren Wildreservaten und dem Bardia Nationalpark auf der nepalesischen Seite bildet er ein riesiges Schutzgebiet. Somit können gelegentlich auch wandernde Elefanten und Panzernashörner gesichtet werden.

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    DUDHWA NATIONALPARK F/M/A

    Die nächsten beiden Tage erkunden Sie den Dudhwa Nationalpark bei 2 Pirschfahrten pro Tag.

    Sie wohnen hier im Deluxe Zimmer des Jaagir Manor, einer luxuriösen 5 Sterne Lodge. Jedes der Zimmer ist stilvoll und farblich individuell eingerichtet. Die teils antiken Möbelstücke, Bilder oder Wandgemälde erwecken eine längst vergangene Zeit zum Leben. Die gesamte Anlage mit gepflegtem Garten, Restaurant und Pool unter einem dichten Blätterdach, spiegelt die viktorianische Ära perfekt wieder.

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    7 / 8 / 9

    DUDHWA - CORBETT TIGER RESERVE 3x F/2x M / 3xA

    Nach einem gemütlichen Morgen, geht es von Dudhwa weiter in nördlicher Richtung zum Corbett-Nationalpark. Für die 266 km benötigen Sie um die 5 Stunden.

    Die nächsten 2 Tage verbringen Sie dann erneut mit Safaris im Nationalpark. Das Golden Tusk Resort liegt im malerischen Dorf, Dhela, am südlichen Rand des Schutzgebietes nur 5 Minuten von den Jhirna und Dhela Safarizonen entfernt. Neben 40 Zimmer bietet das Resort zwei Pools, zwei Restaurants, ein Wellness-Center sowie eine Fülle an Indoor- und Outdoor-Aktivitäten und eine international gemischte Küche.

    Wer es lieber kleiner und ursprünglicher mag, der wählt Jim`s Jungle Retreat. Die 18 Wohneinheiten liegen verteilt in einem geschützten Waldgebiet.  Dazu zählen klassische, reetgedeckte Cottages sowie Unterkünfte im Bungalowstil. Die Unterkunftsarten repräsentieren jeweils eine unterschiedliche regionale und architektonische Geschichte. Auch hier gehört ein Pool, ein Restaurant und eine kleine Boutique zur Ausstattung.

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    CORBETT - DELHI F 248 km

    Es geht zurück nach Delhi. Mit dem Auto wird dauert die Rückfahrt circa 6 Stunden.  Deshalb ist alternativ ein Inlandsflug ab Pantnagar vorgesehen. Der Flughafen ist nur circa 2 Stunden vom Park entfernt. Als weitere Option ist auch eine Rückfahrt mit der Bahn ab Nainital (62 km entfernt) möglich.

     

INFO

Reisezeit und Öffnungszeiten

Jim Corbett und Dudhwa sind wie die meisten Nationalparks in Indien über die Sommermonate geschlossen. In Abhängigkeit vom Monson – zwischen 15. Juni bis 15. November. In dieser Zeit setzt der Regen ein und Passagen im Park sind schwer oder gar nicht befahrbar. Dudhwa ist zudem Dienstags geschlossen. Die Öffnungszeiten der Gates sind zwischen 05:00-10:00 und 14:00-19:30.

Die beste Reisezeit für eine Indien Safari und besuch von Dudhwa und Corbett  ist somit zwischen November bis März. Wer im Oktober oder Mai/Juni reist, profitiert von den günstigen Nebensaision Preisen und weniger Besuchern. Allerdings steigen die Temperaturen im Sommer, wobei es bis zu 40° heiß werden kann. In den Wintermonaten hingegen kann es bei Fahrten in den Nationalpark  empfindlich kalt werden. Warme, winddichte Kleidung, Kopfbedeckung und Handschuhe sind dann sehr nützlich.

Bei Safaris in Indien gibt es für Kinder keine Alterseinschränkungen. Dennoch empfehlen wir Kinder erst ab einem Alter von 6 Jahren zu einer Safari mitzunehmen, da es für die kleineren doch sehr langweilig wird, 2-3 Stunden ruhig in einem Fahrzeug zu sitzen.

Einreise und Gesundheit

Für die Einreise nach Indien ist ein Visum erforderlich, dass als e-Visum online beantragt werden kann. Die Bearbeitung geht extrem schnell (meist innerhalb 1 Tages) und somit sollte man den Antrag nicht zu früh stellen. Denn das Datum der Genehmigung ist gleichzeitig der Beginn der Gültigkeit!

Bei direkter Einreise aus Europa sind keine Schutzimpfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen jedoch neben die allgemein gültigen Impfungen für eine Reise in die Tropen. Dazu gehören Tetanus, Polio, Hepatitis, Masern und Diphterie. Speziell für Indien raten wir zur Tollwut Schutzimpfung. Eine weitergehende indiviudelle Beratung bekommen Sie von Ihrem Hausarzt oder Gesundheitsamt.

  • Unterkunft mit Mahlzeiten wie bei Buchung bestätigt
  • Flughafen Service und Transfer
  • Überlandtransfer in klimatisierten Fahrzeugen
  • Zwei Natur- und oder Safari Aktivitäten pro Tag
  • Inlandsflüge sofern benötigt
  • Bahntickets sofern benötigt

 

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