Die Südindien Safari Rundreise beginnt in Karnataka, einem Bundesstaat mit zahlreichen kulturellen, sowie interessanten Naturschutzgebieten. Die Hauptstadt Bangalore war einst eine bekannte Gartenstadt. Mit mittlerweile über 2,25 Mill. Einwohnern, ist sie heute ein Zentrum der IT Technik und so etwas wie das Silicon Valley von Indien. Der für Besucher spannende Teil der Region beginnt somit erst mit Mysore.
Mysore gilt als Stadt der Tempel mit über 250 Anlagen. Der bedeutende Herrscher Tipu Sultan erbaute hier den imposanten Mysore Palace sowie außerhalb der Stadt seinen Sommerpalast. Tipu kämpfte zunächst erfolgreich gegen die Engländer, denn seine Festung Mysore war nahezu uneinnehmbar. Erst durch den Verrat des Zuganges wurde die Stadt eingenommen.
Nach einem kurzen Abstecher in die grüne Höhenregion von Coorg reisen Sie zu den zwei bekanntesten Nationalparks in Südindien.
Nationalparks der Safari
Der Nagarhole Nationalpark wurde 1955 gegründet. Er zählt mittlerweile zu den Tiger-Parks. Nagarhole beherbergt eine reiche Tierwelt, darunter Leoparden, Gaur, Wildhunde, Hirsche, Antilopen, Bären, Hyänen sowie die größten Elefantenherden Indiens. Der Park ist nach dem Fluss Nagarhole benannt, der sich durch den Park schlängelt, wobei Nagara für Kobra und hole für Fluss stehen. Gemeinsam mit dem Bandipur Nationalpark und weiteren Schutzgebieten formt er das größte zusammenhängende Biosphären Reservat Asiens. Neben Safaris im offenen Jeepy werden hier auch Bootsafaris auf dem Kabini Fluss angeboten.
Der Kabini-Fluss wiederum entspringt im Nachbarstaat Kerala. Er ist der größte Fluss in Nagarhole. Nachdem er 1974 für einen Dam gestaut wurde, ist er nun eine lebensspendende Quelle für den Park, vor allem in den Sommermonaten. Der Dam überschwemmte große Teile des tropischen Waldes und formte dabei einen riesigen See, der allerdings in den Sommermonaten austrocknet. Die dann offenen, grünen Ebenen garantieren ein einmaliges Habitat, ähnlich der afrikanischen Savannen.
Der Bandipur Nationalpark erstreckt sich auf der anderen Seite des Kabini-Flusses im südlichen Karnataka in Südindien. Er grenzt im Norden an Nagarhole, im Süden an das Mudumalai Wildschutzgebiet in Tamil Nadu sowie and das Wynand Wildschutzgebiet in Kerala. Insgesamt bedecken die 4 Schutzgebiete eine Fläche von erstaunlichen 5.500 qkm. Ursprünglich war das Bandipur Reserve nur 90 km² groß. Mit der 1973 beschlossenen Erweiterung wurde er zum Tiger Park, mit einer Fläche von nun 880 km².
Über Serpentinenstraßen durch das Hochland geht es weiter nach Munnar. Die Stadt in den Bergen war zu Kolonialzeiten ein beliebter Rückzugsort vor der Hitze des indischen Sommers. Bei einem Ausflug in den Eravikulam Nationalpark können Sie auf den Nilgiri-Thar, eine in Südindien lebende, Wildziege, treffen.KK
Außerdem besuchen Sie den Periyar Nationalpark. Er ist ein weiteres beliebtes Schutzgebiet in Südindien. Der Park liegt im Bundesstaat Kerala an der Grenze zu Tamil Nadu. In den Periyar Wäldern befindet sich aber nicht nur eines der besten Wildtiergebiete Indiens, die pittoresken Plantagen und Bergdörfer liefern darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten zu Wanderungen und Trekking Touren.
Länder
Reisestil
Kategorie
Preis
Auf Anfrage
INTERESSE AN DIESER TOUR
Von Mysore nach Nagarhole, Bandipur, Eravikulam und Periyar Nationalpark
Reisevorschlag
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Ankunft Bangalore – Mysore M 154 km / 4 Std.
Nach Ankunft und Einreise fahren Sie nach Mysore. Auf dem Weg dorthin besuchen Sie Srirangapatna, die Sommerresidenz des indischen Herrschers Tipu Sultan. Er kämpfte in vier Kriegen gegen die Streitkräfte der Ostindien-Kompanie, bis er 1799 bei einer Belagerung fiel. Der Tempel ist zu einer wichtigen Pilgerstätte geworden. Unterwegs nehmen Sie noch das Mittagessen in einem örtlichen Restaurant ein. Am Nachmittag erreichen Sie dann Mysore, wo der Rest des Tages zur freien Verfügung steht. Sie übernachten in Mysore entweder im Radisson Blu Plaza oder im Metropole Hotel.
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Mysore-Coorg F/M/A 95 km / ca. 2 Std.
Heute Morgen besuchen Sie zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Mysore, bevor es weitergeht. In den Chamundi Hills findet sich der Chamundeshwari-Tempel aus dem 12. Jhd. Das Highlight dieses erhabenen Tempels ist die Statue von Nandi, dem Stier der dem Hindu-Gott Shiva als Reittier diente. Der kunstvoll geschnitzte Granitbulle hat eine Höhe von 4,5 m und eine Länge von mehr als 7 Metern. Anschließend halten Sie noch kurz beim Mysore Palast. Das prächtige Bauwerk vereint hinduistische, muslimische aber auch gotische Stilrichtungen Baustile.
Dann fahren Sie weiter ins Hochland Coorg, wo Sie ein Baldachin aus Grün erwartet. Die Region ist ein Paradies für Genussmenschen und Naturliebhaber. Dichte Wälder, Wasserfälle, grasbewachsene Hügel, Reisfelder, tiefe Schluchten und dazwischen immer wieder Lichtungen. Das alles gibt der Region einen überaus romantischen Charme. Nicht umsonst ist es ein beliebtes Ziel für indische Honeymoon Paare. Die Übernachtung findet im Chikkana Hill Estate statt. Auf der Kaffeeplantage stehen luxuriöse Villen im Heritage oder Plantagen Stil zur Verfügung.
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Coorg F/M/A
Coorg ist ein Gebiet zum Entspannen. Unternehmen Sie hier am Morgen eine Vogelbeobachtungstour und einen Abstecher in ein Dorf mit den hauseigenen Naturforschern. Ein Besuch der tibetischen Siedlung Bylekuppe ist ebenso ein interessanter Ausflug. Hier erfahren Sie einiges über den Ursprung des Buddhismus. Sie können die prächtigen Tempel besuchen und tibetische Speisen probieren. Abends besichtigen Sie dann die Kaffee- und Gewürzplantage bei einem gemütlichen Spaziergang. Die Briten gründeten übrigens in Coorg die ersten Kaffeeplantagen. Neben Kaffee werden hier im Hochland auch Gewürze angebaut.
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Coorg - Nagarhole F/M/A 116 km / 3 Std.
Von Coorg geht es nach Süden zum Nagarhole Nationalpark. Nagarhole gilt als einer der besten Schutzgebiete Indiens. In den Sommermonaten beherbergt dieser Park die weltweit größte Konzentration asiatischer Elefanten (schätzungsweise 8.000-14.000). Sie übernachten hier in der exklusiven Kuruba Safari Lodge, die auf zwei Seiten vom Kabini-Fluss flankiert wird. Wenn Sie Ruhe und Harmonie suchen ist ein luxuriöses Pool Chalet für Sie richtig. Alternativ wohnen Sie in Safari Chalets. Sie sind traditionellen Farben gehalten, haben ein Reetdach und eine Veranda mit Sitzgelegenheit. Ein Infinity Pool, Restaurant, eine gemütliche Lounge und ein Sundowner Deck mit Blick über den Fluss sind einige der Einrichtungen.
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Nagarhole F/M/A
Früh am Morgen begeben Sie sich mit Ihrem Biologen auf eine erste Safari in den Nagarhole Park. Heute Abend erwarten Sie dann unzählige Aktivitäten am Flussufer. So können Sie eine neue Erfahrung mit dem Coracle, einem kleinen runden Boot aus Korbgeflecht für je eine Person, machen. Fahren Sie mit dem Ochsenkarren, gefolgt von einer Nachtwanderung. Oder genießen Sie den Abend bei einer schönen Bootsfahrt zum Sonnenuntergang. Mit etwas Glück sehen Sie vielleicht den vom Aussterben bedrohten Weißrückengeier oder andere bedrohte Vogelarten, die in Nagarhole Schutz finden. Auch am nächsten Tag können Sie erneut unter den angebotenen Aktivitäten wählen.
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Nagarhole - Bandipur F/M/A 109 km / 3 Std.
Von Nagarhole fahren Sie heute nach Bandipur Tiger Reserve, dem zweiten wichtigen Park in Karnataka. Gegründet wurde Bandipur 1931 vom Maharaja von Mysore für seine pompösen Jagdausflüge. Das Gebiet ist hügelig, 780 – 1.454,5 m hoch und mit tropischen Baumarten wie z. B, Teak- und Rosenholz, Bambus und Sandelholz bewachsen. Mit über 4.000 Elefanten, 74 Tigern und einer stattlichen Anzahl an Gaurs gehört Bandipur zu den beliebtesten Nationalparks Indiens.
An Tag 7 haben Sie nach Ankunft noch eine Pirschfahrt am Nachmittag. Am nächsten Tag können Sie an einer weiteren Safari entweder vormittags oder nachmittags teilnehmen. (Bei Buchung zu entscheiden) Sie übernachten hier in der Windflower Tusker Trails Lodge.
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Bandipur – Munnar F/A 320 km / 6 Std
Heute erwartet Sie eine lange Tagesfahrt. Es geht hinab über die Nilgiris oder auch „Blauen Berge“, durch die Tiefebene und dann wieder hinauf bis nach Munnar. Die Stadt in den Bergen war zu Kolonialzeiten ein beliebter Rückzugsort vor der Hitze des indischen Sommers. Munnar ist bekannt für Wälder, Bergseen sowie Gewürz- und Teeplantagen.
Nach Ankunft haben Sie den verbleibenden Rest des Tages zur freien Verfügung. Er eignet sich für einen kurzen Spaziergang in der frischen Bergluft durch die Plantage und die umliegenden Teegärten des Windermere Estates, wo Sie übernachten. Das Anwesen hat nur 18 Zimmer, die liebevoll mit dem zeitlosen Charme einer Plantage gestaltet sind.
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Munnar F
Der heutige Tag dient der Entspannung. Genießen Sie die herrliche Aussicht, den Geruch nach Kaffee und Kardamom. Für den Nachmittag ist ein kurzer Ausflug in den Eravikulam Nationalpark vorgesehen. Als Besonderheit leben hier die Nilgiri-Thars, eine in Südindien lebende, seltene Wildziege.
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11
Munnar - Periyar F/M/A 100 km / 3 Std.
Sie verlassen Munnar und begeben sich zum Periyar Nationalpark. In diesem Park leben etwa 40 Tiger, die unter strengen Schutz der indischen Wildlife Behörde stehen. Außerdem gibt es Wildelefanten, für die der See eine wohlige Badewanne ist. Das Tierschutzgebiet ist 777 km² groß. Den Mittelpunkt bildet der Periyar-See. 1895 stauten die Engländer hier das Wasser des Periyar-Flusses zu einem mächtigen See. Seine weit verzweigten Wasserarme liegen inmitten der bewaldeten Kardamom Hügel und im Regenwald der Western Ghats, die sich von 900 auf 2000 Meter hinaufziehen.
Nach dem check in ins Hotel erfolgt am Nachmittag eine Bootssafari auf dem See
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Periyar F/M/A
Für die nächsten Tage sind eine Tour mit dem Bambus Rafting, ein ganztägiger Ausflug mit einem Safari Fahrzeug und eine Halbtagestour zu einer Gewürzplantage geplant.
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Periyar – Kochi Airport F 143 km / 4 Std.
Heute verabschieden Sie sich von Südindien. Vor Ihnen liegt noch die Fahrt zum Flughafen von Kochi, der weit außerhalb der Stadt liegt. Wer noch Zeit übrig hat, kann hier in Kochi noch 1-2 Nächte verweilen. Der Besuch lohnt sich, den einst war Kochi eine wichtige Handelsstadt. Arabische, chinesischer und europäischer Einfluss sind hier überall zu entdecken.
INFO
Reisezeit und Öffnungszeiten
Die meisten Nationalparks in Indien sind vom 30. Juni bis 01. Oktober geschlossen. Vor allem in Südindien herrscht von Juni bis September der Südwestmonsun mit sehr heftigen Regenfällen.
Die beste Reisezeit für Südindien ist somit zwischen November bis März. Oktober, Mai und Juni haben zwar den Vorteil von weniger Touristen. Man muss dann aber mit hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur rechnen.
Im Gegensatz zu vielen Parks in Madhya Pradesh sind die Nationalparks in Karnataka und Kerala täglich zugängig. Die Öffnungszeiten variieren dabei ein wenig. Sie liegen meist um die 06:00 morgens für 1 bis 2 Stunden und nachmittags ab 15:00 oder 16:00 für weitere zwei Stunden. Bei Fahrten in den Nationalpark am Vormittag, kann es in den Wintermonaten empfindlich kalt werden. Warme Kleidung, Kopfbedeckung und Handschuhe sind dann sehr nützlich.
Bei Safaris in Indien gibt es für Kinder keine Alterseinschränkungen. Dennoch empfehlen wir Kinder erst ab einem Alter von 6 Jahren zu einer Safari in Indien mitzunehmen.
Einreise und Gesundheit
Für die Einreise nach Indien ist ein Visum erforderlich, dass als e-Visum online beantragt werden kann. Die Bearbeitung geht extrem schnell (meist innerhalb 1 Tages) und somit sollte man den Antrag nicht zu früh stellen. Das Datum der Genehmigung ist gleichzeitig der Beginn der Gültigkeit!
Bei direkter Einreise aus Europa sind keine Schutzimpfungen vorgeschrieben. Wir empfehlen jedoch die allgemein gültigen Impfungen für eine Reise in die Tropen. Dazu gehören Tetanus, Polio, Hepatitis, Masern und Diphterie. Speziell für Indien raten wir zur Tollwut Schutzimpfung.
Transfers, Alkohol, Fotografieren
Durch die sehr großen Entfernungen in Indien, lässt sich nicht jede Strecke mit dem Fahrzeug bewältigen. Wir buchen dann wenn nötig Inlandsflüge mit den lokalen Airlines Indigo, Go Air oder Spice Jet. Wenn möglich buchen wir auch Bahnverbindungen.
In einigen Staaten Indiens, sogenannte „dry states“ ist Alkoholgenuss grundsätzlich verboten. In Kerala darf Alkohol nur von lizensierten Hotels und Restaurants angeboten werden. In vegetarischen Restaurants wird ebenfalls kein Alkohol ausgeschenkt.
Für das Fotografieren von Gebäuden wird in der Regel eine kleine Gebühr verlangt, die vor Ort in bar bezahlt werden muss. Ansonsten lässt sich in Indien nahezu alles mit Kreditkarten bezahlen. Es ist unbedingt vor der Reise abzuklären, ob die Karte auch für Indien freigeschaltet ist. Einen kleinen Betrag für Trinkgelder etc. kann am Flughafen gewechselt werden.
Unterkünfte mit Mahlzeiten gemäß Angebot
Safari Aktivitäten in den Nationalparks (2 pro Tag)
Parkgebühren
Inlandsflüge, Bahnfahrten u. Straßentransfers
Mineralwasser während Autotransfers
Besichtigungen von Gebäuden wie genannt
Englischsprechender Guide an Denkmälern
Informationsmaterial