Regionen in Malawi

Malawi lässt sich grob in 3 Regionen aufteilen. Für ein relativ kleines Land, bietet Malawi eine breite Auswahl an Aktivitäten. Somit kann eine Einteilung auch nach Art der Erlebnisse  erfolgen. Neben einem klassischen Safari Urlaub, wird der Aktivurlaub immer populärer. Hierzu zählen Wander- und Radtouren sowie diverse Wassersportarten. Letztlich gibt es noch die kulturellen Erlebnisse. Übrigens wird Malawi auch als Selbstfahrerziel immer beliebter. Unterkünfte stehen sowohl im Mittelklasse wie im Luxussegement zur Verfügung.

Die Region Nord Malawi

Charakteristisch für die Region im Norden Malawis sind die Hochtäler.  Die Landschaft birgt vielmehr Vergleiche mit Schottland, als mit dem Rest des Landes. Es ist ein Gebiet für Naturenthusiasten. Demzufolge eignet es sich bestens zum Beispiel zum Wandern. Hier befindet sich der Nyika Nationalpark. Nahezu befremdlich wirken oftmals die vorhandenen Zebras. Auch Pferdeantilopen und Eland sind vertreten. Selbst Leoparden und Hyänen leben hier. Für Vogelliebhaber ist diese Region genauso spannend. Eine Hauptattrakation sind allerdings die vielen Orchideen, die in der Regenzeit blühen.

Das Vwaza Marsh Wildlife Reserve ist ebenfalls ein interessantes Biotop. Es ist eine Mischung aus Sumpfgebieten, Wäldern und Grasebenen. Die Tiervielfalt reicht von zahlreichen Vogelarten über Elefanten, Büffel bis zu  Antilopen. Mitunter sind auch Löwen hin und wieder zu sichten.

Ein hügelige Hochplateau , welches sich von der zentralen Region bis nach Nyika erstreckt, sind die Viphya Highlands. Diese wunderschöne, abgelegene Landschaft ist ideal um Ruhe zu finden. Wanderungen, Radausflüge oder einfach nur Ausspannen, sind hier angesagt. Auf 1600 m Höhe befindet sich Luwawa, zudem in einer Malaria freien Zone.

Vom nördlichen Küstenstreifen sind es vor allem Chintheche und Nkhata Bay, die Strandurlaub am See ermöglichen. Mitten im See bietet Likoma Island ein Luxusresort. Ebenso per Boot von dort erreichbar ist Manda Wilderness. Das Naturschutzuprojekt mit Lodge liegt bereits auf mosambikanischem Gebiet.

Die Region Zentral Malawi

Die meisten Besucher Malawis landen in der Hauptstadt Lilongwe. Somit ist die zentrale Region Ausgangpunkt für die Erkundung des Landes. Die Landschaft weist hier nicht die Dramatik der südlichen und nördlichen Gebiete auf. Dessen ungeachtet, gibt es allerdings auch hier interessante Ziele.

Da wäre als erstes das Nkhotakota Wildlife Reserve. Das pure Wildnisgebiet wird von zahlreichen Flüssen durchzogen. Ansonsten herrschen Miombo Wälder vor. Es ist ein sanftes Safarigebiet, in dem die Natur Hauptattraktion ist. Dennoch lassen sich auch zahlreiche Wildtiere beobachten.

Der Ntchisi Forest ist ebenfalls ein lohnendes Ziel. Der endemische Regenwald ist berühmt für seine Orchideen und Weißkehlmeerkatzen.  Der ebenfalls endemische Dzalanyama Forest wird von Flüssen durchzogen. Er stellt ein Paradies für Vogelliebhaber dar.  Überdies laufen hier soziale und Naturschutz-Projekte. Zudem ist der Wald nur gut 1 Stunde von der Hauptstadt entfernt.

Unweit der Hauptstadt bieten vor allem auch die Marelli Islands einen wunderschönen Abschluss einer Rundreise. Umsomehr, als die unbewohnten Inseln herrliche Sandstrände oder Felsenküsten aufweisen. Jedoch eine der Inseln weist ein herrliches Resort auf. (Blue Zebra Lodge). Am gegenüberliegenden Küstenabschnitt Senga Bay, gibt es darüber hinaus weitere kleine Hotels.

Die Region Süd Malawi

Der Süden ist geprägt vom Shire Fluss, der sich vom südlichen Seeufer bis zur Grenze nach Mosambik schlängelt. Cape Maclear ist hier eine bedeutende Halbinsel. Sie ist Teil des Lake Malawi Marine Nationalpark. Zudem der erste Süßwasser Nationalpark der Welt. Monkey Bay sowie Mumba Island und Domwe Island bieten Unterkünfte. Wasseraktivitäten, wie Schnorcheln oder auch Kajak Fahrten sind hier beliebt.

Der Liwonde Nationalpark ist immer noch der bekannteste Park. Mittlerweile sieht man dort die Big Five. Er ist außerdem landschaftlich besonders reizvoll. Vor allem der mit Palmen gesäumte Shire Fluss ist hierfür verantwortlich.  Ein weiteres Tierparadies welches sich in letzten Jahren konsequent weiterentwickelt hat, ist das Majete Wildlife Reserve. Es kann ganzjährig besucht werden und ist außerdem nicht weit von Blantyre entfernt.

Der Süden ist darüber hinaus Malawis höchste Region. Das Zomba Plateau erhebt sich auf 1.800 m. Pinienwälder, Wasserfälle und Seen machen das Plateau zu einem ausgezeichnetem Wander-und Hiking Gebiet. Neben der dichten Vegetation ist auch der atemberaubende Blick auf die alte Hauptstadt Zomba beeindruckend.

Bei der Fahrt in Richtung Osten kommt man durch malerische Teeplantagen, bis in die Mulanje Berge. Mit fast 3.000 m Höhe ist dieses Bergmassiv eines der mächtigsten in Zentralafrika. Hier wird alles, vom gemütlichen Wandern, bis hin zu anspruchsvollen Bergsteiger Touren angeboten.

Thyolo, die Region der Teeplantagen vermittelt indes kolonialen Charme. So lässt sich zum Beispiel eine Übernachtungen auf einer Plantage einbauen. Während des Aufenthaltes ist es dann möglich die Teeproduktionskette kennenzulernen.

Zuletzt bleibt noch die Kleinstadt Dedza erwähnenswert. Die in der Nähe befindliche Mua Mission ist eine christliche Stätte in der das Kleinhandwerk gefördert wird. Somit sind eindrucksvolle Skulturen zu besichtigen.